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Stadtwerke nehmen Gasmotorenanlage in Betrieb

Veröffentlicht am 18. März 2022

Mit der heutigen feierlichen Inbetriebnahme der Gasmotorenanlage wurde die umfassende
Erneuerung der Anlagentechnik zur Versorgung der Oderstadt mit Fernwärme und Strom
abgeschlossen und der Betrieb auf das klimaschonendere Erdgas umgestellt.

„Mit der Modernisierung unseres Kraftwerksstandortes stellen wir die umweltfreundliche und wirtschaftliche Wärme- und Stromversorgung in unserer Region sicher“, sagt Torsten Röglin, Geschäftsführer der Stadtwerke Frankfurt (Oder) „Die neue Anlage reduziert den jährlichen CO2-Ausstoß spürbar um 50.000 Tonnen und ist mit einem Gesamtwirkungsgrad von über 90 Prozent besonders effizient in der Brennstoffausnutzung.“

Bereits im Juli 2018 begannen die umfangreichen und anspruchsvollen Vorarbeiten im
Rahmen des Genehmigungsverfahrens und der europaweiten Ausschreibung der
erforderlichen Leistungen.

Mit der Planung und Lieferung der kompletten Anlagentechnik für das neue Kraftwerk zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) wurde die Firma MAN Energy Solutions beauftragt.
Herzstück des neuen Gasmotorenkraftwerkes sind fünf MAN 20V35/44G Gasmotoren, die
neben 51 MW elektrischer Energie auch 50 MW Fernwärme bereitstellen. Zusätzlich
installierte MAN einen Heißwasserkessel mit einer Kapazität von 20 MW, der die thermische Gesamtkapazität der Anlage auf 70MW erhöht.

Die zurückliegenden Monate waren geprägt von ereignisreichen und spannenden
Momenten.
Mit dem Baustart im August 2019 prägten Bagger, Kräne und zahlreiche fleißige Bauarbeiter das Bild am Hohen Feld. Die Fertigstellung des Gebäudes für die Gasmotoren, das Setzen der imposanten Kamine, die Ankunft der 5 Motoren und alle weiteren erforderlichen großen und kleineren Maßnahmen bis zum ersten Probestart konnten erfolgreich umgesetzt und abgeschlossen werden.

„Der völkerrechtswidrige, militärische Angriff der Ukraine durch die russische Regierung lässt derzeit viele Menschen mit Skepsis an den Energieträger Erdgas denken“, ordnet Dr. Uwe Lauber (Vorstandsvorsitzender MAN Energy Solutions) das Projekt ein. „Wir müssen aber die Frage nach der Rohstoffherkunft von der der Technologie trennen: Flexible Gaskraftwerke wie das neue Heizkraftwerk in Frankfurt sind eine unverzichtbare Übergangstechnologie auf dem Weg zur Energie- und Wärmewende.

Wir brauchen sie, um die Treibhausgasemissionen zu senken, um aus der Kohle
auszusteigen und auch als Partner der erneuerbaren Energien.“
Auch nach Inbetriebnahme bleibt MAN Energy Solutions Partner des Projekts: Die globale After-Sales-Marke des Unternehmens, MAN PrimeServ, wird zusammen mit den
Stadtwerken Frankfurt (Oder) die Instandhaltung übernehmen.

Ein Wärmespeicher unterstützt zusätzlich die optimale Fahrweise der Frankfurter
Erzeugungsanlagen. Bei schwacher Fernwärmelast wird der Wärmespeicher mit 98° Celsius heißem Wasser beladen. Diese Reserve wird bei Spitzenlast ins Fernwärmenetz
eingespeist. Wärmeverluste des Speichers werden durch eine Isolierung gering gehalten.

Mit dem Bau des Wärmespeichers und Lieferung der Anlagentechnik für ein Pumpenhaus
zum Be- und Entladen beauftragten die Stadtwerke Frankfurt (Oder) im Mai 2019 die Firma Kraftanlagen München GmbH. Die Inbetriebnahme des Wärmespeichers erfolgte im
November 2020.
Die 6 Millionen Euro teure Investition wurde teilweise mit Fördergeldern des Bundes zur Förderung von umweltfreundlichen KWK –Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen)
gefördert.

„Wir sind heute zu Recht stolz, als mittelgroßes Stadtwerk mit einem engagierten Team ein Vorhaben dieser Dimension geschafft zu haben. Von keinen unvorhersehbaren
Herausforderungen wie Corona oder Lieferengpässen haben wir uns aufhalten lassen und
das in einem straffen Zeit- und Budgetplan. Mein besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen und allen an der Modernisierung beteiligten Unternehmen.“, so Torsten Röglin, Geschäftsführer der Stadtwerke Frankfurt (Oder) bei der feierlichen Inbetriebnahme.

Insgesamt haben die Stadtwerke Frankfurt (Oder) fast 60 Millionen Euro in die
Modernisierung des Kraftwerkstandorts investiert. Es ist das größte Investitionsvorhaben des Unternehmens der letzten 20 Jahre.

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